Danilo Kiš war ein jugoslawischer Schriftsteller serbischer Herkunft, der für seine Romane, Erzählungen und Essays bekannt ist. Er wurde am 22. Februar 1935 in Subotica, Jugoslawien (heute Serbien) geboren und starb am 15. Oktober 1989 in Paris, Frankreich.
Kiš' literarische Werke sind geprägt von seiner persönlichen Geschichte und den historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts. Seine Eltern waren Opfer des Holocaust, und diese Erfahrungen sowie die Folgen des Zweiten Weltkriegs und des Kommunismus waren wichtige Themen in seinem Werk.
Einige seiner bekanntesten Werke sind "Garten, Asche" (1965), "Die Loslösung" (1969) und "Der Tod und der Frühling" (1988). Kiš wurde für sein Schaffen mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Prix Rivarol für "Die Loslösung" im Jahr 1972.
Zusätzlich zu seiner schriftstellerischen Tätigkeit engagierte sich Kiš auch politisch und setzte sich für die Menschenrechte ein. Er war Mitglied des Internationalen P.E.N.-Clubs und kämpfte für die Rechte von verfolgten Schriftstellern und Intellektuellen.
Danilo Kiš gilt als einer der bedeutendsten Schriftsteller Jugoslawiens und hat mit seinem Werk einen internationalen Einfluss auf die zeitgenössische Literatur ausgeübt. Seine Werke werden als kritische Auseinandersetzung mit den totalitären Regimen und historischen Ereignissen des 20. Jahrhunderts sowie als existenzielle Erforschung von Identität und Hinterlassenschaft gepriesen.
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